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Aktivierende Pflege hält Pflegebedürftige fit


Mit dem Ziel, dass alte Menschen möglichst lange selbstständig und mobil bleiben, setzt die "Aktivierende Pflege" auf Selbsthilfe und Selbstmotivation. Das bedeutet, dass Pflegebedürftige nur bei Aufgaben unterstützt werden, bei denen sie wirklich Hilfe benötigen. Alles, was sie noch selbst (ggf. mit Unterstützung) können, sollten sie auch selbst tun.

Der "Aktivierenden Pflege" wird somit - zu Recht - eine wichtige Aufgabe zugesprochen, die im Wesentlichen jedoch durch Angehörige praktiziert werden muss, da das Zeitbudget der Pflegedienste i.d.R. viel zu knapp ist. D.h. im Pflegealltag ist die Umsetzung oft schwierig und häufig ein Zeitproblem. Denken Sie trotzdem daran, dass es sich lohnt!
Fähigkeiten bleiben länger erhalten, und der Pflegebedürftige hat nicht das Gefühl, gar nichts mehr selbst zu können.

Selbst kleine Tätigkeiten im Alltag sind hier gemeint. Das können bspw. sein:

  • Tisch decken
  • Gemüse schneiden
  • Zähne putzen
  • sich selber waschen
  • Staub wischen
  • Wäsche zusammenlegen u.v.m.
     

Aus Kreativität Selbstwertgefühl schöpfen


Vor allem für demenzkranke Menschen kann Malen eine wichtige Beschäftigungsmöglichkeit sein. Hier entwickeln Menschen aus ihrer Emotionalität heraus bisweilen eine erstaunliche Kreativität, aus der sie viel Selbstwertgefühl schöpfen, mit der sie Befindlichkeiten zum Ausdruck bringen können, die hilft, sich selbst zu spüren, Kontakt aufzunehmen und Raum zum Wahrnehmen und Agieren zu schaffen. "Kunst und Kreativität konfrontieren die Kranken nicht mit dem, was sie nicht mehr können, sondern geben dem, was sie noch können, Raum" (Zitat: Per de Smit). Selbstverständlich liegt der Focus auf dem Erleben und nicht dem Ergebnis.

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