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Wie halte ich einen Demenzkranken vom Autofahren ab?


Das Autofahren ist für viele Menschen ein aus dem Alltag nicht wegzudenkendes Symbol für Unabhängigkeit und Mobilität. Es aus gesundheitlichen Gründen aufzugeben, ist für einen Menschen, der jahrzehntelang Auto gefahren ist, enorm schwierig.
Besonders schwer ist es bei an Demenz erkrankten Menschen, da sie oft nicht über die Einsicht verfügen, dass sie krankheitsbedingt eine zunehmende Gefahr für sich und andere werden. Sie haben Konzentrationsschwierigkeiten, ein verlangsamtes Reaktionsvermögen und können Geschwindigkeiten und Entfernungen nicht mehr richtig einschätzen.

Da sachliche Erklärungen hier meist nicht zum Ziel führen, muss ein Angehöriger möglicherweise zu kleinen Tricks greifen, um das Autofahren zu unterbinden und Schaden zu verhindern.

Einige Möglichkeiten sind:
 

  • Man kann sagen, dass die Medikamente, die er einnehmen muss, die Fahrtauglichkeit einschränken
  • Man kann sagen, der Autoschlüssel sei verloren gegangen oder das Auto sei kaputt
  • Das Auto kann, wenn auch der pflegende / betreuende Angehörige nicht mehr fahren will, an Kinder oder Enkel „ausgeliehen“ werden.
  • Das Auto kann fahrunfähig gemacht werden (z.B. durch Abklemmen der Batterie)
  • Das Auto kann eine zeitlang weiter entfernt vom Haus geparkt werden


Hinweis:
Klären Sie mit der Kfz-Versicherung, ob der Versicherungsschutz auch besteht, wenn ein Unfall von einem an Demenz Erkrankten verursacht wurde.

 

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Film der Initiative Demenzpartner zum Thema Autofahren und Demenz 

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